So bereiten Sie Ihr Kind auf Geschwister vor – vier Tipps

Geschwister zu bekommen, ist eine große Veränderung für ein Kind. Mit ein wenig Vorbereitung erleichtern Sie es Ihrem Kind, die Rolle als große Schwester oder als großer Bruder zu übernehmen.

Lassen Sie das Kind an den Vorbereitungen für das Baby teilhaben

Geben Sie dem Kind die Möglichkeit, sich einzubringen und Dinge für seine Geschwister vorzubereiten! Bevor das Baby kommt, gibt es viel zu tun. Schauen Sie nach Babykleidung, richten Sie den Kinderwagen ein oder suchen Sie gemeinsam mit dem Kind Spielzeug für das Baby aus.

„Während der Schwangerschaft haben wir viel mit der großen Tochter darüber gesprochen, dass sie für das Baby genauso wichtig ist wie wir Eltern und dass sie uns helfen muss. Sie durfte ein Spielzeug aussuchen, das sie der kleinen Schwester direkt nach der Geburt schenkte. Die kleine Schwester hatte es dann überall dabei und wir sprachen darüber, wie sicher sich die kleine Schwester fühlte, als sie das Spielzeug bekam, das die große Schwester so sorgfältig ausgewählt hatte“, sagt Sara.

Sprechen Sie darüber, wie es sein kann, Geschwister zu bekommen

Geschwister zu bekommen ist ein großes, einschneidendes Ereignis. Bereiten Sie das Kind vor, indem Sie andere Babys treffen, Bücher über Geschwisterkinder lesen und Fotos aus der Zeit zeigen, als das Kind selbst ein Baby war. Etwas ältere Kinder können zum Beispiel Wünsche über das Geschlecht des Babys haben. Sagen Sie gegebenenfalls Ihrem Kind deutlich, dass Sie nicht wissen, ob es sich um einen kleinen Bruder oder eine kleine Schwester handelt. Bereiten Sie sich darauf vor, dass das Kind enttäuscht sein könnte. Es ist in Ordnung, dass das Kind es als schwierig empfindet, Geschwister zu haben.

„Als ich mein Drittes bekam, waren die älteren Geschwister sehr glücklich. Aber es gab ein wenig Wirbel über den Wunsch des Geschlechts. Die Tochter wollte eine kleine Schwester und der große Bruder einen kleinen Bruder haben. Als wir das Geschlecht erfuhren, war die große Schwester enttäuscht. Aber das ging vorüber, als er geboren wurde, und jetzt sind alle glücklich und zufrieden mit dem Miniboss“, sagt Daniella.

Lassen Sie das Kind im Spiel und in der Fantasie seine Geschwisterrolle ausleben

Rollenspiele mit Puppen sind eine hervorragende Möglichkeit, dem Kind zu helfen, sein Einfühlungsvermögen zu entwickeln, sich vorzustellen, wie es ist, Geschwister zu haben und zu lernen, sich um ein Baby zu kümmern. Reagieren Sie darauf, wie Ihr Kind mit der Puppe spielt, fragen Sie Ihr Kind, was es tut und was es denkt, wie sich andere dabei fühlen. Denken Sie daran, dass es bei den Reaktionen kein „Falsch“ gibt.

„Anfangs war unsere Tochter sehr erwartungsvoll, aber als der kleine Bruder auf der Welt war und wir vom Krankenhaus nach Hause kamen, wurde ich zu Hause von einer sehr abweisenden Tochter empfangen. Eine Tochter, die vorher Mamas Mädchen war, erlaubte mir plötzlich nicht einmal, sie anzufassen. Das war wirklich hart! Aber sie brauchte einfach Zeit, um sich daran zu gewöhnen“, berichtet Linn.

Benennen Sie die Gefühle ihres Kindes

Kindern fällt es leichter, mit ihren Gefühlen umzugehen, wenn sie sie benennen und erkennen können. Glücklich, traurig und alles dazwischen sind normale Gefühle! Fragen Sie ihr Kind, was es darüber denkt, dass es ein Geschwister bekommt, und benennen Sie seine Gefühle. Stellen Sie sich darauf ein, dass ihr Kind enttäuscht sein kann. Auch wenn ihr Kind es schwierig findet, ein Geschwister zu bekommen, ist das in Ordnung. Für Kinder ist es nicht immer leicht, die eigenen Gefühle zu verstehen. Beim Spielen können Sie ihrem Kind helfen, zu verstehen, wie sich etwas anfühlt. Rollenspiele mit Puppen bieten eine wunderbare Gelegenheit, über Gefühle zu sprechen Die Puppe kann glücklich, wütend, ängstlich, traurig, sauer oder entspannt sein. Machen Sie deutlich, dass es ganz normal ist, alle diese Gefühle zu erleben. Gemeinsam können Sie besprechen, welches Verhalten in Ordnung ist, wenn man zum Beispiel enttäuscht oder traurig ist.

– Als sie von der Schwangerschaft erfuhr, war unsere Tochter glücklich und voller Vorfreude. Als ihre kleine Schwester dann aber nach Hause kam, wurde unser 5-jähriges Mädchen plötzlich wieder sehr anhänglich und begann in Babysprache zu sprechen. Was uns sehr geholfen hat, war Zeit einzuplanen, die wir exklusiv nur mit ihr verbrachten. Wir spielten und redeten gemeinsam darüber, wie sie sich fühlte. Für sie war es eine große Erleichterung, zu verstehen, dass alle Gefühle in Ordnung sind, auch wenn sie wütend, enttäuscht oder traurig darüber war, große Schwester geworden zu sein, erzählt Alaa.